//Schlaffördernde Getränke

Schlaffördernde Getränke

Wasser

Wassermangel ist mit eines der häufigsten Ursachen für Schlafprobleme. Nicht nur, weil der Mund oder der Hals trocken wird, sondern auch weil ausnahmslos alle Körperfunktionen von ausreichendem Wasser im Köper abhängen. Wenn man vor dem Schlafen nicht genug Wasser getrunken hat, wird der Stoffwechsel beeinträchtigt, die Verdauung gestört, Toxine können nicht richtig abgebaut werden und die Schlafphasen können nicht wie gewohnt stattfinden. Menschen, die zu wenig Wasser trinken klagen oft über Einschlafprobleme, leichten Schlaf, häufiges Aufwachen und zu kurzen Schlaf. Vor dem Schlafen gehen ein großes Glas Wasser zu trinken kann wahre Wunder bewirken, besonders, wenn man zuvor dehydrierende Getränke mit Alkohol oder Koffein getrunken oder salzige Speisen gegessen hat. Aber Vorsicht! Es muss immer je nach Situation entschieden werden, wie viel Wasser vor dem Schlafen getrunken werden sollte, denn zu viel Wasser führt dann zu nächtlichen Toilettengängen und unterbricht den Schlaf. Besonders den Menschen, die nachts sowieso häufig auf die Toilette müssen oder Prostataprobleme haben, sei nicht geraten, direkt vor dem Schlafen noch große Mengen Wasser zu trinken.

Milch

Klassisches Einschlafmittel: die warme Honigmilch. Das Kalzium in der Milch hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Es begünstigt die Erschlaffung der Muskulatur und wirkt auch einer nervlichen Anspannung entgegen. Zudem enthält die Milch Eiweiß, welches zusätzlich beruhigend wirkt.

Die Inhaltsstoffe des Honigs sollen ebenfalls einschläfernde Wirkung haben. Allerdings sollte dieser nur in geringen Mengen verwendet werden. Füge der Honigmilch noch etwas Mandeln und Zimt zu – das fördert die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon. Aber muss die Milch wirklich warm sein? Die Wärme hat einige Vorteile. Erstens sorgt sie dafür, dass die Milch schneller verdaut wird, weil sie nicht erst noch auf Körpertemperatur erwärmt werden muss. Zweitens wärmt warme Milch den Körper von innen, was ein gutes Schlaffördermittel ist, denn nur wenn einem warm ist kann der Schlaf eingeläutet werden. Und letztlich sorgt die Wärme auch für eine Erweiterung der Blutgefäße im Magen, was nicht nur die Verdauung fördert, sondern auch den Parasympathikus stark anregt, der für Ruhe und Entspannung verantwortlich ist.

-Nahrungsmittel mit Melatonin

Sauerkirschsaft


Sauerkirschen sind die Nahrung, die mit Abstand den höchsten Melatoningehalt vorweist und den Schlaf hervorragend verbessern kann. Vollgepackt mit wichtigen Vitaminen kann das Melatonin der Kirschen auch hervorragend als Saft genossen werden, der nicht nur das Einschlafen fördert, sondern auch noch entzündungshemmend wirkt und sogar den Muskelkater nach hoher körperlicher Aktivität reduziert. Eine 2014 durchgeführte Studie der Louisiana-State-Universität mit sieben Senioren im Alter zwischen 59 und 77 Jahren, die an Schlaflosigkeit litten, zeigte, dass sie nachdem sie zwei Wochen lang zweimal täglich etwa 250 Milliliter Sauerkirschsaft getrunken hatten, im Durchschnitt 84 Minuten pro Nacht länger schlafen konnten.1

Ganz wichtig ist es jedoch aufgrund des hohen Zuckergehaltes, nicht zu viel zu trinken. Ein Glas am Abend reicht vollkommen, um die gesundheitlichen Vorteile voll auszunutzen.

Alkohol in geringen Maßen

In geringen Mengen hat Alkohol einen einschläfernden Effekt, doch trinkt man schon eine moderate oder etwas größere Menge, stört das unsere Schlafphasen und der Tiefschlaf kann nicht stattfinden.

Bier:Neben dem Alkohol besitzt auch der im Bier enthaltene Hopfen eine beruhigende Wirkung. Das Getränk sollte jedoch nicht zu kalt getrunken werden, da der Körper dann Energie aufwenden muss, um es auf Körpertemperatur aufzuwärmen. Mehr als 300ml sollte man nicht trinken.

Wein: Rotwein hat neben der alkoholischen noch zusätzliche beruhigende Wirkungen. Die zahlreichen Inhaltsstoffe (Tannine, Phenole, Farbstoffe, etc.) wirken unterstützend gegen Anspannungszustände, die häufig die Ursache der Schlafprobleme sind. Allerdings sollte man sich nicht mehr als 200 ml genehmigen. Übrigens: Weißwein (und Sekt) wirkt im Gegensatz zu Rotwein anregend, nicht schlaffördernd.

Tee

Ein Getränk mit der richtigen Kräutermischung kann erstaunlichen Effekt haben. Die Wirkungsweisen der einzelnen Pflanzen sind seit Jahrhunderten bekannt und mittlerweile auch wissenschaftlich nachgewiesen. Sie wirken entweder direkt einschläfernd oder aber beruhigend, stimmungs- und nervenstabilisierend.

Folgende Pflanzen sind wirksam: Melisse, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Passionsblume, Johanniskraut und Kava. Vorsicht: keinen Schwarz- oder Grüntee trinken – diese enthalten wie Kaffee und Cola anregendes Koffein.

 

Quellen:

2018-03-17T23:29:27+00:00