//Serotonin – das Glückshormon

Serotonin – das Glückshormon

Liegt es am Wetter, daran, dass eine wichtige Aufgabe in der Arbeit erledigt wurde oder an der Ernährung? Wie entsteht dieses Glücksgefühl, das wir spüren, wenn wir rundum zufrieden sind? Biologen und Biochemiker führen es auf das Glückshormon Serotonin zurück. Doch was ist es genau und wie wirkt es auf unseren Körper?

Serotonin ist ein Botenstoff und Hormon, das die Stimmung hebt – und zwar nicht nur temporär wie Dopamin, das ausgeschüttet wird, wenn wir beim Sport, bei einem Video- oder Gesellschaftsspiel gewinnen, wenn uns jemand lobt oder wir etwas Neues lernen und unsere Grenzen überwinden. Nein, Serotonin wirkt stundenlang und langfristig über den Tag. Es hebt unsere Stimmung und sorgt dafür, dass wichtige Körperprozesse stattfinden. Ein Mangel, kann zu Depressionen führen, sogar Angstzustände auslösen oder Migräne und Aggression verursachen. Außerdem können die Körpertemperatur, der Schlaf-Wach-Rhythmus, das Sexualverhalten und das Schmerzempfinden gestört werden.

Serotonin ist also nicht nur für die Stimmung und gute Laune verantwortlich, sondern spielt auch für den Stoffwechsel, die Fortpflanzung und nicht zuletzt den Schlaf eine wichtige Rolle. Serotonin wird nämlich als körpereigener Baustein für das Schlafhormon Melatonin benötigt, das unseren Tag-Nacht Rhythmus steuert und uns zur richtigen Zeit schläfrig macht. Ein Mangel kann dazu führen, dass der Körper nicht genug Melatonin herstellen kann und als Konsequenz treten Schlafstörungen auf. Bei akutem Mangel werden Antidepressiva verschrieben, die den Serotoninabbau im Gehirn hemmen, damit sich die Konzentration des Stoffes hoch bleibt.

Serotonin kann nicht einfach eingenommen werden, um niedrige Werte zu erhöhen. Es kann zwar über die Nahrung aufgenommen werden, kommt dadurch jedoch nicht im Gehirn an. Denn dazu müsste es die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden, die wie eine Art Schutzmechanismus für das Gehirn fungiert. Deshalb muss Serotonin täglich im Gehirn neu gebildet werden. Obwohl der Stoff in Nahrungsmitteln wie Bananen, Tomaten, Ananas oder Kiwi zu finden ist, wird durch das Essen dieser Früchte also leider nicht das Serotonin im Gehirn angehoben.

Was kann man also tun, um die Serotoninwerte zu steigern?

Zuerst kann man seine Tryptophaneinnahme erhöhen, denn diese essentielle Aminosäure ist für die Produktion von Serotonin unentbehrlich. Diese muss aber durch die Nahrung eingenommen werden, da sie nicht vom Körper selbst produziert werden kann.

Außerdem kann Sport dieses Problem ebenfalls lösen. Körperliche Aktivität erhöht nämlich die Verfügbarkeit von Tryptophan im Körper und kann so auf nicht überraschende Weise Serotoninwerte und damit unsere Stimmung anheben.

Ein letzter Tipp: Durch den Verzehr von Kohlenhydraten wird im Blut kurzzeitig die Tryptophankonzentration erhöht und über mehrere Gehirnprozesse sorgen diese auch noch dafür, dass die Serotoninproduktion im Gehirn angeregt wird. Wir empfehlen langkettige Kohlenhydrate, die länger anhalten und zum Beispiel in Haferflocken oder Vollkorn Produkten gefunden werden können.

2018-01-20T16:59:45+00:00

Ein Kommentar

  1. demedbook 15. Juni 2018 um 05:01 Uhr

    Neben dem Erreichen der Asthmakontrolle ist es genauso wichtig, das Risiko für zukünftige Asthmaverschlechterungen zu senken. Der Schweregrad des Asthmas hängt davon ab, wie viele Medikamente nötig sind und wie gut es gelingt im Verlauf das Asthma kontrolliert zu halten. Daraus folgt auch, das der Asthma Schweregrad erst im Verlauf einer mehrmonatigen Beobachtung und Behandlung festgestellt werden kann und sich mit der Zeit auch ändern (verbessern oder verschlechtern) kann. 1. Leichtes Asthma: Mit der Therapiestufe 1 oder 2 (siehe unten) ist eine Kontrolle des Asthmas erreichbar 2. Mittelschweres Asthma: Zur Asthmakontrolle Therapiestufe 3 erforderlich 3. Schweres Asthma: Wenn der Patient Therapiestufe 4 oder 5 zur Kontrolle benötigt oder wenn das Asthma ungeachtet der Therapie auf Stufe 4 oder 5 unkontrolliert bleibt. https://demedbook.com/alles-was-sie-ueber-tuberkulose-wissen-muessen Gehen Sie erst wieder ins Bett, wenn Sie richtig müde sind. Was tun gegen totale Schlaflosigkeit – Tipp Nr.11. Bewegung reduziert psychischen Stress und führt zu körperlicher Müdigkeit. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, fördert dies Ihren Schlaf. Auch Sex kann ein sehr wirksames „Schlafmittel“ sein. Was tun gegen totale Schlaflosigkeit? – setzen Sie an den Ursachen an! Hinter Ihren Schlafstörungen können sich seelische wie körperliche Ursachen verbergen. Zunächst müssen Sie also herausfinden, weshalb Sie nicht schlafen können.

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