Früh aufzustehen ist großartig! Während der Rest der Welt sich noch in seine Kissen kuschelt, hat man die Möglichkeit ungestört produktiv zu sein. Sei es Training, Lesen, Lernen oder was auch immer. Wer früher aufsteht gewinnt zusätzliche Zeit, um seinen eigenen Interessen nachzugehen. Und während wir das meist auch später am Tag tun könnten, fehlt den meisten Leuten am Ende eines langen Arbeitstages dazu schlicht die Lust und Energie.
Seine Gewohnheiten zu ändern ist nicht leicht, und vor allem früh morgens aus dem Bett zu kommen kann eine echte Herausforderung darstellen. Daher kommen hier 8 Tipps um früher aufzustehen:
1. Suche dir einen guten Grund für das frühe Aufstehen
Früh aus dem Bett zu kommen wird dir viel leichter fallen, wenn du ein klares Ziel vor Augen hast. Willst du mehr Arbeit erledigen? Trainieren um fitter zu werden? Oder an einem Hobby arbeiten? Erinnere dich vor dem Schlafengehen daran, was du am nächsten Morgen vorhast und freue dich darauf. Denn wenn du wirklich aus dem Bett willst, wird es viel einfacher, das Bett zu verlassen.
2. Zwinge dich zum Aufstehen
Die ersten Minuten sind immer die Schwierigsten. Selbst wenn man die Nacht zuvor schlecht geschlafen hat, fühlt sich das Bett am Morgen häufig so gemütlich an, dass man es am liebsten nie verlassen wollte. Schluss damit! Selbst wenn du dich aus dem Bett rollen musst um aufzustehen, tue es. Selbst wenn du für die nächsten 10 Minuten ein Zombie sein wirst. Es geht vorbei und danach wirst du dich besser fühlen.
Viele Leute stellen ihren Wecker auf die andere Seite des Raumes, sodass sie aufstehen müssen um ihn aufzustellen. Das ist ein guter Trick, aber steige danach bloß nicht wieder ins Bett!
3. Passe deinen Rhythmus langsam an
Plötzlich ein oder zwei Stunden früher aufzustehen als sonst ist anstrengend und stressig. Und vor allem ist es unwahrscheinlich, dass man diese extreme Änderung dauerhaft durchhalten kann, da man am nächsten Tag nur noch müder sein wird. Einfacher und angenehmer ist es, deinen Schlafrhythmus langsam über den Verlauf von mehreren Tagen oder Wochen anzupassen. Stehe jeden Tag 5 – 15 Minuten früher auf, und du wirst deine Zielzeit schnell erreichen.
4. Gehe rechtzeitig ins Bett
Wer früh aufsteht ohne auch genügend Schlaf zu bekommen, wird diese Leistung nicht ewig durchhalten können. Es gibt zwar Methoden um mit weniger Schlaf zurecht zu kommen und Menschen, die ohnehin nur sehr wenig Schlaf brauchen, doch die meisten Leute benötigen 7 – 9 Stunden Schlaf per Nacht um gesund und fit zu bleiben. Wenn du also um 7:00 aufstehen willst, solltest du versuchen zwischen 22:00 und 24:00 ins Bett zu kommen, je nachdem wie viel Schlaf du persönlich brauchst. Falls du anfangs Probleme beim Einschlafen haben solltest, weil du deinen Rhythmus drastisch änderst, versuche doch mal ein paar dieser Tipps zum schneller einschlafen.
5. Wenn du deine optimale Aufstehzeit erreicht hast, halte dich daran
Was Schlaf betrifft, ist es wichtig, einen Rhythmus aufzubauen. Wenn man täglich zur gleichen Zeit aufsteht, wird sich der Körper irgendwann an diese Zeit gewöhnen und den Schlaf so anpassen, dass man von selbst und optimal ausgeruht um diese Zeit aufwacht. Das bedeutet aber auch, dass man keine Ausnahmen machen darf. Wenn man nur an Arbeitstagen früh aufsteht, am Wochenende aber viel länger schläft, wird es schwierig, die Gewohnheit aufzubauen. Wenn man aber das Gefühl hat, unbedingt noch Schlaf zu brauchen, kann man einen kurzen Mittagsschlaf halten.
6. Nutze den Gruppenzwang
Ein guter Tipp um das frühe Aufstehen zur Gewohnheit zu machen ist es, sozialen Druck aufzubauen: Teile deinen Freunden und deiner Familie mit, dass du von jetzt an früher aufstehen willst und informiere sie über deine Fortschritte. Ihr Urteil über dich wird dich automatisch dazu anspornen, dich an dein Vorhaben zu halten.
Noch besser ist es, wenn man einen Freund überzeugen kann, sich das gleiche Ziel zu setzen. Schreibt euch morgens Nachrichten, sobald ihr aufwacht und vergleicht eure Erfolge. Der Konkurrenzkampf wird dafür sorgen, dass ihr beide erfolgreich sein werdet.
7. Lass den Rollladen offen
Mein persönlicher Lieblingstrick ist es, mich morgens von der Sonne wecken zu lassen. Im Winter ist das natürlich schwierig, aber den Rest des Jahres kann die Sonne für sanftes Aufwachen sogar ohne Wecker sorgen. Dabei ist auch handfeste Wissenschaft involviert: Sonnenstrahlen reduzieren die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin, das uns müde macht, und erhöhen dafür die Ausschüttung von Serotonin, dem Glückshormon, das unsere Laune steigert.
8. Sorge für gute Schlafqualität
Es erscheint vielleicht offensichtlich, aber natürlich muss man auch darauf achten gut genug zu schlafen, wenn man morgens genug Energie für das Aufstehen haben will. Treibe Sport, ernähre dich richtig und kümmere dich um dein Schlafzimmer um deine Schlafqualität zu verbessern.
Siehe hierzu auch:
3 Grundvoraussetzungen für guten Schlaf
Die besten Nahrungsmittel zum Einschlafen
